Was ist päpstliche schweizergarde?

Die Päpstliche Schweizergarde ist eine Schweizer Wachtruppe, die dem Papst als Leibgarde dient. Sie wurde 1506 von Papst Julius II. gegründet und ist eine der ältesten noch bestehenden militärischen Einheiten der Welt.

Die Hauptaufgabe der Schweizergarde besteht darin, den Papst zu schützen und die Sicherheit im Vatikan zu gewährleisten. Die Garde ist für den Schutz des Päpstlichen Palastes, der Vatikanischen Gärten und der Apostolischen Paläste verantwortlich.

Die Mitglieder der Schweizergarde müssen männlich, unverheiratet, katholisch und schweizerischer Nationalität sein. Die rekrutierten Soldaten müssen zwischen 19 und 30 Jahre alt sein und eine abgeschlossene Grundausbildung in der Schweizer Armee absolviert haben.

Die Uniform der Schweizergarde ist weltweit bekannt und besteht aus einem blau-gelben Wams, einer schwarzen Hose, einer Hellebarde, einem Helm und einem Federbusch. Die Uniform wurde von Michelangelo entworfen und hat seitdem nur wenige Veränderungen erfahren.

Die Geschichte der Päpstlichen Schweizergarde ist von zahlreichen heroischen Momenten geprägt. Berühmt ist der sogenannte Sacco di Roma von 1527, bei dem die Schweizergarde den Papst vor einem Angriff schützte und viele ihrer Mitglieder ihr Leben ließen.

Die Mitglieder der Schweizergarde erhalten während ihrer Dienstzeit eine kostenfreie Unterkunft und Training in Verteidigungstechniken sowie eine angemessene Vergütung. Die Zeit in der Schweizergarde gilt oft als Ehre und Auszeichnung für die Soldaten.

Insgesamt besteht die Päpstliche Schweizergarde aus rund 110 Mitgliedern. Durch ihre Geschichte, ihre Uniform und ihre traditionsreiche Rolle sind sie zu einer symbolträchtigen Institution geworden und ziehen jährlich viele Besucher an.